Bildreihe, 2004 – 2010
Diese Arbeit ist von Zeichen der Dogons inspiriert, genannt “Yalas“, die das Volk in Mali
im 12. Jahrhundert auf Mauern, über Türen und auf Teppichen zu ihrem Schutz malten
und die noch heute zu sehen sind: Sie zeigen wie die Hirse aus einem Samenkorn zu
einem Stengel = Linie heranwächst. Für die Dogons konzentriert sich so ein
lebensnotwendiges Naturprodukt zu einer linearen Ordnung, die ihrer Weltanschauung zu
Grunde liegt.
In Bezug auf diese Repräsentationen geht es in diesen Bildern nicht um den
Symbolgehalt der Dogon, sondern nur um das Konzept dieser Ordnung, die sich in der
Natur nicht fndet, jedoch in Linien und Farben Konstellationen erzeugen, die in
sichtbarem Kontrast zu den Wirren des Alltags stehen.